Aufwärtstrend

Beim aktuellen Tabellenschlusslicht DSG Traun II war ein Sieg das klare Ziel. Die Trauner verbuchten nach zwei torreichen Unentschieden einige Niederlagen, haben aber mit Alexander Walter den aktuell zweitstärksten Torschützen der Liga in ihren Reihen, wodurch man auf alle Fälle gewarnt war.

Beim FCH feierten zwei Spieler ihr Debüt: Tormann Nico Ragger stieß im Sommer zum Verein und stand erstmals im Kader, genau wie Martin Gubo, der erst seit September mittrainiert. Zudem feierten Oliver Weiss und Manuel Winklehner nach fast zwei Jahren Pause ihr Comeback.

Beide Teams setzten auf flachen Kombinationsfußball, was in den ersten Minuten den Traunern besser gelang. Während sich der FCH in der “neuen” Besetzung erst orientieren musste, kamen die Gastgeber zu ersten Torchancen und Nico Ragger konnte sich im Duell 1:1 gegen den Angreifer gleich stark behaupten. Ebenso verhinderte die Latte einen frühen Führungstreffer der Trauner und man musste schleunigst in die Gänge kommen.

Nach rund 15 Minuten war es aber dann der FC Hinzenbach, der das Spiel kontrollierte. Mit einer starken linken Angriffsseite brachte man die Trauner laufend unter Druck und man scheiterte 2-3 Mal knapp an der eigenen Inkonsequenz und am starken gegnerischen Tormann. Michael Ahammer erlöste den FCH aber schlussendlich und stellte nach wiederum schönem Angriff über links auf 1:0.

Trotz der denkbar knappen Führung hatte man aber den Eindruck als schien das Spiel schon vorentschieden, da den Traunern an diesem Tag spielerisch wenig gelang. Das Fehlen von Alexander Walter, dessen Saison zwei Spiele zuvor mit Kreuzbandriss bitter zu Ende ging, machte sich im Trauner Spiel stark bemerkbar.

In Halbzeit zwei dauerte es eine Weile, bis man die Überlegenheit auf die Anzeigetafel brachte. In umgekehrter Form wurde diesmal Roland Meindlhumer von Michael Ahammer bedient und der FC Hinzenbach konnte die Führung ausbauen.

Nach ca. 60 Minuten musste aber der Hinzenbach Top-Angreifer verletzt vom Platz. Eine ungewohnte Situation für Grün-Weiß ohne echten Stürmer zu spielen. Dennoch verstand man mit der Situation gut umzugehen und gestaltete das Spiel etwas anders. Mit vermehrten Angriffen über beide Seiten nutzte man die entstandenen Räume im Mittelfeld und fand trotz des Ausfalls gute Gelegenheiten vor.

Knapp vor Ende des Spiels nutzte Daniel Schörgenhumer eine Unachtsamkeit der Abwehr und spazierte gemütlich in den Strafraum, wo er dem Torhüter mit einem platzierten Schuss keine Chance ließ.

Nachdem der Schiedsrichter vermutlich in der Pause seine Uhr durchlaufen ließ, endete das Match in der 80. Minute, was den Spielstand vermutlich nicht mehr sonderlich zu beeinflussen vermochte – die drei Punkte fahren mit nach Hinzenbach und man klettert langsam aus dem Tabellenkeller.

Kommende Woche wartet mit Schwarz-Weiß Linz aber der Tabellenzweite. Es wird eine solide Leistung notwendig, um den Linzern Punkte abzunehmen.