Meister der Ineffizienz

Eine Vielzahl an Chancen, drei Mal Aluminium, zwei Gegentore und null Punkte. So lautet das Fazit gegen Schwarz-Weiß Linz im letzten Saisonspiel der Hinrunde.Mit lediglich zwölf Spielern angereist, wollte man die Gastgeber aus Linz unbedingt schlagen, um nicht bei einem Sieg von Froschberg noch ans Tabellenende abzurutschen. Der Start war auch sehr vielversprechend: Michael Wenzlhuemer prüfte gleich vom Anstoßpunkt den gegnerischen Keeper, der den Ball knapp über die Latte lenken konnte. Auch die weiteren Spielminuten waren aus Hinzenbacher Sicht herzeigbar und man konnte die Schwarz-Weißen gut in die eigene Hälfte drücken. Wiederum Michael Wenzlhuemer scheiterte mit einem Kopfball an der Querlatte und Roland Meindlhumer zimmerte die Kugel aus kurzer Distanz an den Pfosten. Die Gäste hätten allein in den ersten 20 Minuten 3:0 führen müssen (!) und es stand dennoch 0:0.

SW Linz kam in der ersten Halbzeit nur zu wenigen Möglichkeiten und die FCH Defensive konnte sich weitgehend gut aufstellen. Der Torerfolg blieb auf beiden Seiten aus und es ging mit dem Remis in die Pause. Stefan Amering, der gegen Goldwörth mit Zehenprellung ausschied, konnte nach 45 Minuten auch diesmal nicht mehr weitermachen und so brauchte man mit Stefan Ahammer den einzigen Wechselspieler schon relativ früh in der Partie.

Halbzeit zwei war ein klassischer Kreisliga-Kick. Viele Ballverluste auf beiden Seiten, kaum schöne Kombinationen, viele hohe Bälle nach vorne und wenige Torchancen von beiden Teams. Als sich Michael Kaimberger nach einem harten Foul an der Hüfte verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte, war man nunmehr zu zenht und die Hinzenbacher Defensive knickte ein. Nach einem hohen Ball kassierte man aus einer groben Unachtsamkeit ein Slapstick-Tor, bei dem der Stürmer den Ball zunächst an die Latte schoss und von dort dann im Auslaufen den abgeprallten Ball allein vor dem leeren Tor serviert bekam.

Vom FCH kam in den Schlussminuten gar nichts mehr und die Energie war am Ende. Per Konter fiel Sekunden vor Ende des Spiels noch das 0:2, das die Niederlage noch bitterer machte. 

Eine Hinrunde zum Vergessen. Viele Verletzte, viele kurzfristige Ausfälle, enorm ineffiziente Chancenauswertung und zumeist schnelle Rückstände mit ideenloser Ausgleichsstrategie prägten die Spiele. Mit Hoffnung auf eine durchführbare Hallensaison und somit etwas Abwechslung zur Rasensaison gehen wir nun in die Winterpause, von wo aus wir frischmotiviert eine Aufholjagd im Frühjahr starten.