Im wichtigen Duell mit DSG UKJ Froschberg um einen gesicherten Mittelfeldplatz in der Tabelle musste man drei Punkte einfahren. Doch die Mission startete wieder mit einem bekannten Szenario. Gerade mal zwölf Spieler (inkl. Coach Stefan Ahammer) machten sich auf den Weg zum Seminarplatz nach Linz – das Personalproblem bleibt dem FCH auch in der letzten Partie der Hinrunde erhalten. Doch man hatte Froschberg auch schon auswärts geschlagen, daher war man gewillt das auch unter diesen Bedingungen zu schaffen.
Das Match begann denkbar ungünstig. Die Trikots der beiden Mannschaften ähnelten sich sehr stark und trotz einiger Bedenken bezüglich der Auseinanderkennbarkeit vor Anpfiff war die allgemeine Reaktion, dass “des eh ned so tragisch” ist. Zehn Sekunden später sah man die Sache schon etwas anders. Der erste Angriff der Froschberger konnte nicht ideal geklärt werden und man verließ sich kollektiv auf den nebenanstehenden Mitspieler, der aber kein Mitspieler war und dankend den Ball einnetzte.
Folglich einigte man sich, dass Froschberg Überziehleibchen anzieht, um weitere Identifizierungsprobleme zu vermeiden. Der FCH drückte in der weiteren Phase auf den Ausgleich, der durch Roland Meindlhumer fast gelang. Sein Schuss aus kurzer Distanz wurde vom Torwart noch knapp abgelenkt und landete an der Stange. Aber auch Froschberg traf Aluminium: Nach einer missglückten Abwehr von Philip Hala landete der Ball vor einem gegnerischen Stürmer, der nur noch einschieben brauchte und den Ball sensationell an den Pfosten setzte. Der FCH kam durch gute Schüsse von Stefan Amering zu weiteren Möglichkeiten und Froschberg suchte sein Glück im Konter, was auch zum Erfolg führte. Eine Flanke von rechts wurde zwei Mal kurz geklärt, bis der Ball zu einem freistehenden Gegner am Strafraumende kam. Dieser konnte in Ruhe abziehen und versenkte das Leder im langen Eck. Philip Hala war mit den Fingerspitzen noch dran, aber erfolglos.
Die letzten zehn Minuten vor der Pause brachten auch noch einen weiteren Rückschlag für den FCH. Bei einem Kopfballduell wurde Stefan Amering ausgerechnet von einem eigenen Mitspieler mit der Hand im Gesicht getroffen und schied mit gebrochener Nase aus dem Spiel. Mit dem 0:2 ging es in die Pause.
Durch die bittere Verletzung von Stefan Amering feierte Stefan Ahammer unerwartet sein Comeback am Platz. Hinzenbach drückte spürbar aufs Froschberger Tor und wollte durch verstärkte Offensive das Match drehen. Den ersten Schritt dazu setzte Roland Meindlhumer, der nach sauberem Eckball von Bernhard Meindlhumer per Kopf zur Stelle war. Der Anschlusstreffer war gelungen und es war noch genug Zeit auf der Uhr, um da Spiel tatsächlich zu wenden – hätte da das Heimteam nichts dagegen gehabt.
Der FCH Offensivdrang bot vermehrt Platz für Konter und so geriet man erneut in einen zwei Tore Rückstand. Eine gute Passkombination wurde mit einem präzisen Schuss ins linke Eck abgeschlossen und Froschberg führte mit 3:1. Aber die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Rainer Meindlhumer brachte einen Freistoß in den Strafraum und erneut war es Roland Meindlhumer, der – wie soll es anders sein – per Kopf einnetzte.
Noch 20 Minuten zu spielen und der FCH war nach einem weiteren Stangenschuss von Roland Meindlhumer dem Ausgleich nahe. Maximilian Wimmer prüfte zwischendurch die Reaktionsfähigkeit von Philip Hala, indem er einen Ball gefährlich aufs eigene Tor ablenkte. Doch der FCH Schlussmann “fing” den Ball glücklich mit seinen Knien und es stand weiter 2:3. Um dem Spiel einen würdigen FCH-Stempel aufzudrücken, kassierte man das vierte Tor aus einem Eckball, bei dem wieder einmal schlecht verteidigt wurde.
Ein dritter Stangenschuss aus spitzem Winkel von Michael Eschlböck und einem hauchdünn übers Tor abgelenkter Schuss von Roland Meindlhumer waren die Highlights der Schlussminuten. Der FCH verlor mit 2:4 und rangiert vor den Herbst-Nachtragsspielen nun auf Rang 7.
Nun steht die Winterpause an und nach einer kurzen Trainingspause beginnt Mitte November die Hallensaison. Der Abstand zu den Abstiegsplätzen ist heuer sehr gering und man benötigt eine starke Frühjahrssaison, um nicht zu weit nach unten abzurutschen.