Nach dem fulminanten Rekordsieg in der Vorwoche war man beim Auswärtsmatch in Eschenau wieder auf etwas härtere Gegenwehr eingestellt, da die Hausherren in der Vorsaison den Vizemeistertitel der Klasse eroberten und auch das Relegationsspiel für sich entschieden.
Der FCH kontrollierte das Spiel erwartungsgemäß von Beginn an, stand defensiv sehr gut und konnte sich nach und nach Chancen herausspielen. Den Ball brachte man allerdings einfach nicht über die Linie und Eschenau zeigte mit einem wunderschönen Streifschuss aus großer Distanz über die Querlatte, dass es auch sehr schnell 0:1 stehen kann – was auch wenig später passierte.
Ein weiter Einwurf von der linken Seite wurde nach dem ersten Bodenkontakt minimal von einem Eschenauer Spieler berührt und der Ball segelte gemütlich über sämtliche Offensiv- und Defensivstatisten hinweg ins lange Eck. Mit dem Rückstand im Rücken plagte sich der FCH nun noch mehr die Kugel in den Maschen zu versenken und man ging mit dem 0:1 in die Pause.
Der Ausgleich gelang kurz nach Wiederanpfiff ähnlich überraschend wie der Führungstreffer. Rainer Meindlhumer brachte einen Freistoß von links in den Strafraum, wo ihn ein Gegenspieler per Kerzenkopfball nochmal gefährlich machte, ehe Roland Meindlhumer goldrichtig stand und nur mehr gemütlich einnicken musste.
Dem bejubelten Ausgleichstreffer folgte aber ein weiterer Rückschlag. Marco Huemer streifte einen gegnerischen Stürmer im Laufduell beim Kreuzen der Laufwege und brachte ihn zu Fall. Wegen des zuvor großen Offensivdrangs war er bereits der letzte Mann und so blieb dem Schiedsrichter keine andere Wahl als ihn wegen Torraubs vom Platz zu stellen.
Die darauf folgenden Minuten stellten den bisherigen Spielverlauf dann nochmal in Frage. Der FCH ging in Unterzahl innerhalb von ca. zehn Minuten mit 4:1 in Führung und sowohl Michael Ahammer, als auch Roland Meindlhumer und Markus Jungreithmayr schlossen drei perfekt gespielte Konter hochpräzise ab.
Eschenau wusste kurzzeitig nicht wer eigentlich die rote Karte gesehen hat und schien geschlagen. Doch der FC Hinzenbach wäre manchmal nicht der FC Hinzenbach, wenn man nicht aus dem Nichts einen Gegner zurück ins Spiel holen könnte. Ein dummes Foul rund 20m vor dem Tor, ein scharfer, flacher Freistoß, ein schlechtes Torwartstellungsspiel und die Heimelf war wieder heiß auf Punkte.
Auch das dritte Eschenauer Tor fiel aus einer Standardsituation – genauer gesagt, aus einem Freistoß. Und abermals nach gleichem Rezept: dummes Foul an der Strafraumgrenze, guter Freistoß, durchschnittliche Abwehrleistung, Gegentor.
In den verbliebenen 18 Minuten war also eine Defensivschlacht vorprogrammiert, die der FCH aber gut meisterte. Eschenau war aus dem Spiel heraus nicht gefährlich genug und die Hinzenbacher schafften es Standards weitgehend zu unterbinden. So ergaben sich immer wieder Kontermöglichkeiten und sogar einige hochkarätiger Sitzer, die leider allesamt ungenutzt blieben. Zum Glück musste man diesen nicht nachtrauern, da der Schiri das Match beim 4:3 Auswärtssieg beendete und man sich über hart erarbeitete drei Punkte freuen konnte.
Der nächste Matchday führt uns nach Linz, wo am 30. September am DSG-Platz DSG St. Josef/Oed FC auf uns wartet.