Watschn gegen Croatia

Einen massiven Klassenunterschied sah man im Duell mit dem amtierenden Meister SV Croatia. Bereits nach fünf Minuten lag man mit 0:2 zurück, fand kaum ins Spiel und kassierte die erste zweistellige Niederlage seit 18. September 2004.

Nominell zwar gut aufgestellt, aber dennoch durch Krankheiten und Verletzungen geschwächt, machte man von Beginn an Fehler um Fehler. Und schon der erste Fehlpass im Aufbauspiel wurde mit einem Gegentor bestraft. Umso dilettantischer war der zweite Treffer, den man sich per Eigentor selbst bescherte.

Die kroatischen Gäste waren laufstärker, agiler, zweikampfstärker und einfach bei weitem effizienter. Fast jeder Schuss ging aufs Tor und Andreas Bonkowski musste trotz guter Torwartleistung mehrfach hinter sich greifen. Im Gegenzug kam man langsam auch zu Offensivaktionen bzw. Chancen aber man konnte keine gefährlichen Schüsse aufs Tor bringen.

Wie “leicht” es gehen hätte können, zeigte der Anschlusstreffer von Bernhard Meindlhumer, dessen Freistoß aus größerer Distanz etwas glücklich, aber sehenswert, unter die Latte segelte. Das 1:4 gab einen kurzen Funken Motivation, der mit dem raschen 1:5 aber sofort zunichte gemacht wurde. Zur Pause stand es bereits 1:7 und die legendären Worte von Toni Pfeffer (“Recht hoch werd mas nimma gwinna”) sorgten zumindest für etwas Galgenhumor, während man sich eingestand, dass man einfach komplett unterlegen war.

Nach der Pause schraubten die Gäste das Tempo etwas runter und ließen den FCH ein bisschen freier nach vorne spielen. Dennoch waren die Konter nach Ballverlusten stets brandgefährlich und die Kroaten vermochten scheinbar aus allen Lagen und Entfernungen zu treffen. Markus Jungreithmayr sorgte nach schönen Antritt und präzisem Schuss auch in Halbzeit zwei für einen FCH-Treffer, aber als wenige Minuten das zehnte Tor der Gäste fiel, konnte man sich auch darüber nicht so richtig freuen.

Umso erfreulicher war dann der Schlusspfiff des Schiedsrichters, der die sportliche Hinrichtung auf eigenem Platz endlich beendete. Das Endergebnis erinnerte ein bisschen an die Hinzenbacher Anfangszeit als man als junge Truppe mehrmals von den erfahrenen Mannschaften zweistellig eliminiert wurde. Also lässt sich der Pleite anlässlich des heurigen 20-Jahr-Jubliäums immerhin ein bisschen Nostalgie abgewinnen.

Besser laufen soll es am Nationalfeiertag im Heimspiel gegen Union Goldwörth. 15:00 Sportplatz Wörth.