Nach dem 10:3 Rekordsieg gegen Enns ging der FCH voll motiviert in das nächste anstehende Meisterschaftsspiel, gegen den unmittelbaren Tabellenkonkurrenten AC Wörth. Der Anstoß erfolgte diesmal zeitig bereits um 10:00 am Vormittag.Hinzenbach begann mit folgender Startaufstellung: Haidinger M. – Meindlhumer B. – Wirth C. – Obermayr A. – Ahammer S. – Helletsgruber L. – Meindlhumer R. (C), – Huemer M. – Gruber C. – Inzinger C. – Meindlhumer R.
Gleich nach den ersten Minuten zeichnete sich ab, dass dieses Spiel ein hartes Stück Arbeit werden würde. Wörth kombinierte im Mittelfeld kurz und sicher, immer wieder machten lange Bälle der FCH Abwehr Probleme. Auf der anderen Seite häuften sich beim FCH einfache Stopp – und Abspielfehler, die Abwehr wirkte ungewohnt nervös, die Partie wurde zu schlampig gespielt. Aus einer Standardsituation gelang Wörth nach einer weiteren Unachtsamkeit schließlich das 1:0. Der FCH versuchte dagegenzuhalten, kam schließlich auch zu Chancen, die jedoch kläglich vergeben wurden. Als Resultat der etwas risikoreicheren Spielweise lief man nach gut 30min in einen sehr gut ausgeführten Konter von Wörth, der die gesamte FCH Abwehr in Unordnung brachte und den Wörthlern die 2:0 Führung bescherte. Diese zogen sich nun etwas zurück, wodurch sich mehr Räume für Gegenangriffe boten.
Schließlich setzte sich Bernhard Meindlhumer auf der rechten Seite durch und spielte eine Flanke heraus zu Rainer Meindlhumer, der vom 16er mit einem gezielten half-volley den wichtigen Anschlusstreffer vor der Pause erzielte. Kurz vor Pausenpfiff verhinderte Michael Haidinger im Tor zum Glück ein weiteres Kontertor der Wörthler.
Nach der Pause ging der FCH mit einer völlig anderen Einstellung auf das Spielfeld. Notgedrungen kam es zu einer Umstellung: Marco Huemer konnte nach der Pause leider nicht mehr mitwirken, Berti Webinger kam für ihn ins Spiel und Clemens Gruber rückte ins Zentrum um gemeinsam mit Kapitän Rainer Meindlhumer für den möglichen Umschwung zu sorgen.
Der FCH wirkte jetzt tatsächlich ruhiger und sicherer, die Verteidigung abgeklärter. Die Bäller kamen schneller und besser an den Mann, kurzum – der FCH war aufgewacht und nahm Fahrt auf. Ab der 60. Minute machte sich vor allem das vergleichsweise jüngere Durchschnittalter der Hinzenbacher Kicker bemerkbar. Der AC Wörth konnte körperlich und konditionell nur mehr mit Mühe mithalten, zumal das Tempo deutlich höher wurde. Hinzenbach drückte auf den Ausgleich, der schließlich durch Roland Meindlhumer gelang.
Nun war der FCH im Spielrausch. Vor allem die dynamischer rechte Seite mit Bernhard Meindlhumer und Lukas Helletsgruber und direkte Lochpässe in die Tiefe bereiteten Wörth immer wieder Probleme. Wieder legte Rechtsaußen Lukas Helletsgruber in der 65. Minute einen schnell ausgeführten Freistoß flach in den Strafraum zurück, wo Roland Meindlhumer – diesmal sogar mit dem „Ferserl“ – bereit stand und das 3:2 besorgte.
Danach war der Bann gebrochen, die Chancen kamen im Minutentakt, zahlreiche Schusschancen konnten vom AC nur mit knapper Müh und Not verteidigt werden. Von einem schweren Abwehrfehler von Wörth profitierte jedoch noch einmal Roland Meindlhumer und netzte lässig ein. Die Wechselspieler Andreas Knogler und Johannes Schobesberger brachten in der Schlussphase zusätzlich frische Kraft und fügten sich nahtlos in die Mannschaft und deren Leistung ein.
Die Partie wurde jetzt routiniert zu Ende gespielt, Wörth stand sehr tief und versuchte alles, um weitere Treffer zu vermeiden. Doch Roland Meindlhumer trug sich in der 85. Minute noch einmal mit einem sehenswerten Kreuzeck-Schuss zum vierten Mal in die Torschützenliste ein. Schließlich verhinderte nur der Schlusspfiff weitere Tore in einer Partie, die der FCH in 45min in vorbildlicher Manier um 180 Grad gewendet hatte und somit verdient gewonnen hatte.