Nach einem eher enttäuschenden Remis im Frühjahr wollte man es gegen den FC Nibelungen in der aktuellen Saison besser machen. Die Konstellation „Erster gegen Letzter“ machte das Duell zusätzlich interessant, da man in den letzten Jahren immer gleichauf um Titel gekämpft hat.
Den besseren Start erwischten die Blau-Weißen und konnten teils gute Angriffe nach vorne spielen. Der FCH wirkte zu Beginn unkonzentriert und ließ dem Gegner viel zu viel Raum. Die größte Chance der Gäste war allerdings ein Rückpass von Bernhard Meindlhumer, den Sven Erdenkäufer gerade noch von der Linie kratzen konnte. Erst dann wurde Grün-Weiß wach und begann offensiv Akzente zu setzen. Leider lange Zeit erfolglos und sämtliche Chancen wurden ausgelassen. Zudem kam etwas Pech dazu als Roland Meindlhumer einen Angriff an die linke Torstange setzte.
Knapp vor der Pause, als alles mit einem 0:0 rechnete, traf Daniel Schörgenhumer nach schlechtem Klärversuch glücklich zum 1:0. Sein Ball sprang einmal im 5er-Raum auf, wurde unberechenbar für den Torwart und fand den Weg ins lange Eck.
Mit dem 1:0 schien der Bann gebrochen und der FC Hinzenbach spielte in Halbzeit zwei kontrollierten Fußball. Eine starke Vorarbeit von Roland Meindlhumer verwertete Rainer Meindlhumer trocken zum 2:0. Der Assistgeber selbst erhöhte wenig später mit einem eleganten Schuss in Richtung rechtes Kreuzeck auf 3:0.
In weiterer Folge wurde man aber spürbar „gierig“ und gleichzeitig unkonzentriert. Viele Angriffe wurden nicht zu Ende gedacht und oft schlampig abgespielt oder voreilig geschossen. Dies blieb glücklicherweise ohne Folgen, da der FC Nibelungen etwas K.O. wirkte. Man versuchte lediglich hohe Bälle nach vorne, was die Hinzenbacher Abwehr souverän verteidigte.
Den Schlusspunkt setzte Michael Ahammer, der einen guten Angriff über rechts, nach Querpass von Bernhard Meindlhumer, sauber Abschloss.
Das Spiel endete mit 4:0, was in Anbetracht der ersten Halbzeit etwas täuschte. Zwar dominierte man den zweiten Durchgang, aber ein 0:1 hätte den Spielfluss bestimmt gehemmt.
Im Frühjahr gibt es eine Chance zur Revanche. Doch zunächst heißt es für den FC Nibelungen: „Raus aus dem Keller“. Erst ein Punkt steht am Konto und die direkten Konkurrenten um den Abstieg schlafen nicht. Für den FC Hinzenbach geht es dagegen darum die Tabellenspitze nächste Woche gegen das Kroatische Zentrum (12. Oktober, 16:00, Wörth) zu verteidigen, ehe man eine Woche spielfrei hat.