Dem Erfolgserlebnis gegen St. Josef folgte ein wenig erfolgreicher Auftritt am Seminarplatz gegen DSG UKJ Froschberg und man musste sich trotz zahlreicher Chancen mit einem 1:1 begnügen.Der Start verlief nach Plan und der FCH riss in den ersten Minuten das Spiel an sich. Der freie Raum wurde gut genutzt und man konnte sich bis in den Strafraum vorarbeiten. Die ersten Schussversuche konnten aber vom sicher wirkenden Froschberger Torhüter problemlos gehalten werden.
Ohne den verletzten Roland Meindlhumer musste man aber spielerisch noch etwas konsequenter sein, um in Führung zu gehen, was auch fast gelangt. Die Szene war aber kurios. Nach gutem Angriff über rechts kamen mehrere Spieler vom FCH zum Schuss, aber Froschberg verteidigte mit hohem Einsatz. Ein Schuss von Rainer Meindlhumer aus rund zehn Metern wurde von einem liegenden Spieler geblockt und Michael Kaimberger stand goldrichtig. Er drückte den abgeprallten Ball über die Linie und stellte auf das vermeintliche 1:0.
Folglich kam der Schiedsrichter zu einem fragwürdigen Auftritt. Erst deutete er auf den Mittelkreis, ehe er plötzlich in Richtung des Tores lief. Wohl wissend, was da kommen wird, schüttelten die Hinzenbacher schon den Kopf: Er gab Abseits. Im Mitteilkreis stehend und ohne einen Linienrichter an der Seite erkannte der Schiedsrichter in einer Abwehrschlacht mit etwa zehn beteiligten Spielern ein Abseits und nahm das Tor zurück. Natürlich halfen sämtliche Proteste nichts und es stand weiter 0:0.
Um die “interessante” Abseitsentscheidung aber nicht so alleine dastehen zu lassen, pfiff er auch einen Froschberger Angriff mit der Begründung “Abseits” ab. Eine vermutlich knappe Entscheidung, die aber wiederum vom Mitteilkreis aus unmöglich zu beurteilen ist. Der Pausenstand lautete folglich 0:0.
In Halbzeit zwei geriet der FCH dank eines unglücklichen Kopfball-Eigentores von Bernhard Meindlhumer mit 0:1 in Rückstand. Froschberg war in der Folge aktiver und spielte guten Konterfußball, der die Gäste oft in Bedrängnis brachte. Die Riesenchance zum 0:2 wurde glücklicherweise ausgelassen, wie auch Martin Gubo und Michael Ahammer alleine auf den Tormann zulaufend ihre Möglichkeiten zum Ausgleich nicht nutzen konnten.
Eine weitere dubiose Szene brachte aber den Punkt. Michael Kaimberger wurde im Laufduell von seinem Gegenspieler am Oberschenkel getroffen und ging zu Boden. Der Schiedsrichter ließ zunächst weiterlaufen. Als sich der Froschberger aber für den versehentlichen Körperkontakt entschuldigte, entschied der Unparteiische mit den Worten “Wenn er sich entschuldigt, muss es wohl doch ein Foul gewesen sein”, dass es wohl doch ein Foul gewesen sein musste und gab Freistoß. Diesen brachte Rainer Meindlhumer halb-hoch in den Strafraum, wo Michael Ahammer ideal stand und aus kurzer Distanz auf 1:1 stellte.
In Summe wohl ein gerechtes Unentschieden, wobei beide Teams noch eine Weile über die Entscheidungen des Referees rätselten. Im nächsten Match muss der FC Hinzenbach bei der Union Goldwörth antreten, wo es im letzten Duell eine ganz bittere Klatsche gegeben hat. Es heißt also: Chance zur Revanche.