Die Sensation im Jubiläumsjahr ist leider ausgeblieben. Der SV Croatia gewann sein letztes Spiel gegen St. Josef/Oed mit 2:0 und fixierte abseits des vermeintlichen Schlagers in Wörth den Meistertitel. So war die 2:4 Niederlage gegen die Heiligenberger nicht ganz so bitter.
Mit einigen fehlenden Fixstartern und Umbauten auf fast allen Positionen rechnete man sich im Abschlussspiel gegen Union Heiligenberg nur wenige Chancen aus. Zudem war der Titelgewinn ohnehin nur sehr theoretisch, da die Kroaten bei einem Sieg automatisch als Meister festgestanden wären.
Das kalte, regnerische Match in Wörth begann aus Hinzenbacher Sicht sehr ungünstig. Nach hartem Einsteigen und gelber Karte durch Lukas Enzenberger verwandelte Heiligenberg den daraus resultierenden Freistoß von der Strafraumgrenze aus. Ersatztormann Rainer Meindlhumer schaute dabei nicht gut aus und der haltbare Freistoß rutschte ihm über den Handschuh ins Tor.
Hinzenbach fand zwar gut in die Partie und sorgte offensiv für mehr Dominanz. Die guten Chancen hatte aber Heiligenberg, die in Kontern sehr stark waren. Man hatte auf der Seite des FCH selten das Gefühl als wolle man das Match wirklich gewinnen. Mit einer guten Parade auf der Linie machte der Hinzenbacher-Teilzeitgoalie seinen Schnitzer zwischenzeitig wieder wett und auch Michael Kaimberger verbuchte eine sensationelle Rettung in letzter Sekunde auf der Torlinie. So konnte man das 0:1 in die Halbzeitpause retten.
Die zweite Halbzeit war etwas attraktiver anzusehen. Hinzenbach erhöhte den Druck und war dem Ausgleich schon näher, bis erneut ein Konter zum Gegentor führte. Ein hoher Ball nach vorne konnte nicht geklärt werden und der Heiligenberger Angreifer konnte allein auf das Tor zulaufen – 0:2.
Angespornt durch den zweiten Gegentreffer begann der FCH immer besser zu kombinieren und fand auch endlich zum Torerfolg. Ein blitzsauberer Angriff über mehrere Stationen wurde von Michael Kaimberger präzise auf Roland Meindlhumer weitergeleitet und der FCH-Topscorer vollendete punktgenau neben den Pfosten zum 1:2.
Zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt – genau als Feuer in der Hinzenbacher Offensive aufkam und man die Partie zu drehen vermochte – kassierte man ein sehr bitteres 1:3. Rainer Meindlhumer konnte einen halbhohen aber scharfen Schuss nicht unter Kontrolle bringen und versenkte sich das Ding im eigenen Tor.
Die Zeit strich dahin und während der FCH stark bemüht auf einen weiteren Treffer drückte, hatten die Heiligeberger größte Freude beim Kontern. Und erneut ein ähnliches Spiel: Dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch Michael Ahammer, der einen Freistoß von Roland Meindlhumer mit dem Oberschenkel ins Tor leitete, folgte ein Konter nach hohem Ball über die Abwehr zum 2:4.
Somit war das Match entschieden und alles schaute nach Linz, wo mit einer Stunde Verzögerung das Spiel der Kroaten stattfand. Gegen 18:45 stand fest: Der Sieg der Heiligenberger fixierte nur den Vizemeistertitel und der FC Hinzenbach beendete die Saison auf Rang drei. Dennoch das beste Ergebnis der grün-weißen seit dem Aufstieg in die DSG Liga im Jahr 2016.