Mit einem 4:1-Auswärtserfolg konnten die Hinzenbacher endgültig den Klassenerhalt in dieser Spielzeit fixieren. Vor allem gegen Ende der ersten Halbzeit musste man zittern, da sich der Gegner vehement gegen die Niederlage stemmte. Das Spielglück lag an diesem Tag jedoch wieder beim FCH, bei dem einmal mehr Roland Meindlhumer als Torjäger in Erscheinung trat.
Am Samstag, den 28. Mai, machte man sich bei herrlichem Fußballwetter auf nach Linz um gegen den Tabellendritten, das Kroatische Zentrum Linz, anzutreten. Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar, das Heimteam benötigte einen Sieg, wenn möglich hoch, um noch eine letzte kleine Chance auf den Meistertitel zu wahren. Den Hinzenbachern würde, nach dem Nichtantreten von Schwarz-Weiß Linz an diesem Wochenende, bereits ein Punkt reichen, um den Klassenerhalt zu fixieren. Nach einer desaströsen Hinrunde hieß das maximale Schadensbegrenzung für den FCH.
Ebenso motiviert startete man in diese Partie um kam nach nur wenigen Sekunden bereits zur ersten Chance. Eine tolle Spielverlagerung vom rechten Flügel aus gelangte zu Michael Ahammer, der sofort auf Roland Meindlhumer durchsteckte, welcher den Ball allerdings nicht mehr kontrolliert auf das Tor brachte. Der FCH zeigte sofort, dass man hier nicht als Punktelieferant zu Gast war.
Einen weiteren Abschluss von Roland Meindlhumer konnte der gegnerische Torwart in der Folge noch vereiteln, ehe der Torjäger nach rund 15 gespielten Minuten einen Freistoß aus 20m direkt verwandelte. Eine verdiente Führung zu diesem Zeitpunkt, da sich die Heimmanschaft anfangs schwer tat im Spielaufbau und ihrerseits nur einziges Mal mit einem Freistoß aus größerer Distanz den, an diesem Tag bestens aufgelegten, FCH-Schlussmann Michael Benda beschäftigen konnte.
Die Abwehr rund um Michael Eschlböck, der in der Vorwoche ersatzweise noch seine Talentprobe als Torhüter abgab, stand an diesem Tag kompakt und fing viele Bälle ab. Der FCH hatte das Spiel unter Kontrolle und vergab in der Person von Roland Meindlhumer, nach einem wunderschönen Doppelpass mit Michael Ahammer, eine weitere Chance.
Aber das Kroatische Zentrum wurde stärker und stemmte sich dagegen. Die FCH-Abwehr stand zwar weiterhin dicht, aber man vermochte es nicht den Gegner von gefährlichen Distanzschüssen abzuhalten. Der erste sauste noch links unten am Gebälk vorbei. Danach musste Torhüter Michael Benda zweimal eingreifen, ehe ein weiterer Weitschuss an die Latte krachte. Den zurückprallenden Ball konnte ein Angreifer per Kopf erneut in den 5-Meter-Raum befördern, wo sich ein Stürmer im Kopfballduell durchsetzte und den Ball in die Maschen beförderte. Ausgleich – 1:1.
Sichtlich geschockt von diesem Treffer leistete man sich in der Abwehr folglich einige Konzentrationsfehler. Das Kroatische Zentrum wachte nun so richtig auf und erhöhte das Tempo. Die letzten 10 Minuten in Hälfte eins gehörten klar der Heimmannschaft und man musste förmlich zittern hier nicht plötzlich mit einem Rückstand in die Pause zu gehen. Gleich zweimal brannte es nach einem Stangerlpass lichterloh im Strafraum des FCH, nachdem die defensive Zuteilung nicht passte. Kurz darauf verschätzte sich, der an diesem Tag ansonsten unglaublich zweikampfstarke, Daniel Schörgenhumer bei einem hohen Ball, aber Torhüter Michael Benda, an diesem Tag in Topform, ließ sich vom freistehenden Angreifer nicht düpieren. Noch einmal musste man zittern als nach einem Solo des Mittelfeldmotors der Kroaten der Ball nur knapp links unten am Tor vorbeistrich. Doch dann kam der erlösende Halbzeitpfiff.
Die Mannschaft konnte sich finden und neuen Mut für die zweite Halbzeit schöpfen. Keine 5 Minuten waren in Durchgang zwei gespielt, zeigte der Schiedsrichter auch schon auf den Elfmeterpunkt. Der gefoulte Torjäger Roland Meindlhumer trat selbst an, schickte den Torwart in die falsche Ecke und platzierte das Leder gekonnt im rechten unteren Winkel. 2:1!
Der FCH fand nun im Konterspiel immer mehr Räume vor und so vergab Bernhard Meindlhumer kurz darauf, nach einem Solo von der Mittellinie, die große Chance, die Führung auszubauen. Die Kroaten steckten aber nicht auf und gaben sich noch lange nicht geschlagen. Ein Freistoß, aus der Position, von wo aus das 1:0 fiel, wurde kurz abgespielt und der folgende Gewalthammer segelte nur knapp über das FCH-Gehäuse.
Die Kroaten verlegten sich nun zunehmend auf Flankenbälle, wobei auch einige zu einem Schmunzeln bei den Fans führten. Doch nicht alle waren ungefährlich und das Spiel nahm nun erneut Tempo auf. Ein völlig unbedrängter Kopfball, allerdings in leichter Rücklage, stellte kein Problem für FCH-Torhüter Michael Benda dar. Auf der Gegenseite konnte der Torhüter einen Abschluss aus spitzem Winkel von Bernhard Meindlhumer sicher zur Ecke klären. Das Spiel lief hin und her ehe Roland Meindlhumer erneut seine Torjäger-Qualitäten unter Beweis stellte und die gegnerische Hintermannschaft zum 3:1 in der 65ten Spielminute austanzte.
Nur wenige Minuten später schien das Spiel endgültig entschieden. Michael Ahammer bediente von der linken Seite aus mustergültig mit einer flachen Hereingabe den freistehenden Martin Gubo, der den Ball nur mehr zum 4:1 einschieben musste. Letzterer kam nun auf den Geschmack und wollte gleich das nächste Tor nachlegen. Artistisch überlupfte er einen Gegenspieler um folglich dem heraus eilenden Torwart den Ball aus der Drehung durch die Beine zu schieben. Aber ein Verteidiger hatte noch etwas dagegen und konnte den Ball gerade noch klären.
Und die Heimmannschaft bäumte sich noch einmal vehement auf gegen die drohende Niederlage. Gleich zweimal wackelte das Aluminium des FCH-Tores. Zuerst setzte ein Angreifer einen Kopfball an die Querlatte. Kurze Zeit später krachte ein Aufsitzer tückisch an den Innenpfosten, aber der Ball wollte nicht ins Tor. Auch der FCH-Torhüter wollte an diesem Tag keinen weiteren Gegentreffer mehr hinnehmen.
Auf der Gegenseite fand Michael Kaimberger bei einem gut angetragenen Weitschuss im gegnerischen Torwart seinen Meister. Kurz darauf lief Roland Meindlhumer der Verteidigung ein weiteres Mal auf und davon und kam im Zweikampf mit dem heraus eilenden Torhüter zu Fall. Der Elfmeterpfiff blieb in dieser strittigen Szene allerdings aus, zum Unmut der mitgereisten Fans. Hinten ließ man an diesem Tag nichts mehr anbrennen und vergab vorne auch noch die Chance auf einen höheren Sieg, da Roland Meindlhumer, nach Idealzuspiel von Manuel Zimmermann, den Ball noch einmal wuchtig über die Latte jagte.
Mit diesem Auswärtssieg konnte man das Abstiegsgespenst aus eigener Kraft vorzeitig verscheuchen und sich eine große Moralinjektion für die nächste Saison holen, in welcher man hoffentlich wieder mit größeren Ambitionen antreten kann.
Doch noch ist die Saison nicht vorbei. Bereits diesen Samstag, 04. Juni, kommt es am Wörther Sportplatz zum Saisonfinale. Zu Gast im Erdbeerstadion ist Schwarz-Weiß Linz. Anstoß ist um 16 Uhr. Da es das letzte Spiel der Meisterschaft 2021/22 ist, freut sich der FC Hinzenbach bereits darauf mit zahlreichen Zuschauern die Saison gemeinsam ausklingen zu lassen. Für eine besondere Verköstigung wird wieder in der Sportplatzkantine gesorgt. Wir sehen uns am Samstag und feiern mit euch gemeinsam die erfolgreich abgeschlossene Frühjahrssaison!