Einen besonders mühevollen Arbeitstag hatte man gegen die Union Eschenau zu absolvieren. Die Gäste präsentierten sich gewaltig effizient und konnten fast einen Punkt aus Wörth entführen.
Mit einigen personellen Umbauten empfing man zum Start der Rückrunde die Union Eschenau. Die Partie begann für den FC Hinzenbach lange wunschgemäß und man spielte munter nach vorne, konnte über die Seiten Druck aufbauen und kam zu ersten guten Möglichkeiten. Den ersten Treffer erzielte aber Eschenau: Ein hoher Ball wurde im Mittelfeld schlecht verteidigt und der Torjäger der Gäste schloss nach kurzem Dribbling stark um 0:1 ab.
Unbeeindruckt zeigte sich der FCH und hatte nach dem Anstoß sofort die Antwort parat. Markus Jungreithmayr ging spielend leicht über seinen Gegenspieler und brachte den Ball scharf zur Mitte, wo Roland Meindlhumer gut stand und aus kurzer Distanz ausglich.
Die Chance zur Führung vergeigte man aber anschließend und einen durch Felix Übleis herausgeholten Elfmeter schoss der zuvor noch erfolgreiche Torschütze klar neben das Tor. Grund genug für Eschenau das zu bestrafen. Einen eigentlich schon unter Kontrolle geglaubten Ball an der Torauslinie im eigenen Strafraum verlor Rene Eder ungeschickt und der gegnerische Angreifer fackelte nicht lange herum und knallte das Ding aus spitzestem Winkel unter die Latte – 1:2.
Während die Eschenauer Offense ihre Sache sehr gut machte, stellte sich die Defense bei Zweikämpfen nicht allzu gut an und es gab nach Foul an Martin Gubo erneut Elfmeter. Diesmal übernahm Bernhard Meindlhumer die Verantwortung und glich mit einem flachen Schuss zum 2:2 aus.
Dann wiederholte sich die Geschichte erneut. Eschenau nutzte bislang jede Möglichkeit zu einem Tor – wie auch beim dritten Treffer: Mit einer guten Ballannahme und einem einfachen Haken verschaffte sich der Eschenauer Abwehrchef im Mittelfeld etwas platz, ging noch ein paar Schritte und drosch das Leder mit einem sehenswerten Schuss aus rund 30 Metern unhaltbar in die Maschen.
Dieser erneute Rückschlag saß diesmal etwas tiefer seitens FCH. Man konnte sich noch Chance um Chance erspielen, aber ein Treffer wollte keiner mehr gelingen. Zahlreiche Schüsse gingen zumeist knapp am Tor vorbei oder wurden vom Schlussmann der Gäste vereitelt. Kurz vor der Pause hatte man zudem noch großes Glück als ein Kopfball nur an die Latte ging.
Auch die zweite Halbzeit bot ein ähnliches Bild. Der FCH vernebelte Chance um Chance um Chance und man rannte dem Ausgleich lange Zeit hinterher. Das 3:3 war fast eine Kopie des ersten Ausgleichstreffers: Markus Jungreithmayr mit starkem Dribbling, super Ball auf Roland Meindlhumer, Abschluss aus kurzer Distanz.
Zwischenzeitlich sorgte Schiedsrichter Admir Sabanovic mit einem nicht gegebenen Foul im Strafraum an Bernhard Meindlhumer für Unmut seitens FC Hinzenbach und auch kurze Zeit später haderte Eschenau mit einer ähnlichen Situation und einem ausgebliebenen Strafstoß.
So ging es wieder munter mit dem Chancen vernebeln weiter und alles deutete auf ein Remis hin. Erst neun Minuten vor Schluss erlöste Roland Meindlhumer die angespannte Lage mit einer starken Einzelaktion. Nach Pass von Martin Gubo ließ er drei Eschenauer aussteigen und versenkte die Kugel mit rechts im langen Eck.
Ein Handspiel knapp vor dem Tor brachte noch einen dritten Elfmeter für Hinzenbach, was wieder zur klaren Sache für Bernhard Meindlhumer wurde. Aufgrund der vielen Chancen letztendlich ein verdienter Sieg, der aber mangels notwendiger Effizienz aber auch beinahe anders ausgegangen wäre.
Im Duell mit SV Croatia muss man hier wieder konsequenter sein, wenn man weiterhin von der Tabellenspitze lachen möchte.