Nach Schlechtwetterabsage in Runde zwei stand ein Auswärtsspiel gegen das neu formierte Hrvatski Centar Linz am Plan. Mit einigen Umbauten an mehreren Positionen hatte man besonders in Halbzeit eins stark zu kämpfen und musste eine klare Niederlage hinnehmen.
Neben dem verletzten Roland Meindlhumer im Angriff fehlte die Innenverteidigung gänzlich, sowie auch das zentrale Mittelfeld. So konnte man das offensiv sehr starke Heimteam kaum kontrollieren und die Linzer gingen durch ihren technisch versierten Stürmer früh in Führung. Während man defensiv alle Hände voll zu tun hatte, brachte man offensiv kaum was auf die Reihe. Lediglich Markus Jungreithmayr gelangen nennenswerte Vorstöße auf der rechten Seite. Nach Foul an Rainer Meindlhumer auf der linken Seite trat der Gefoulte selbst zum Freistoß an und der Ball landete in hohem Bogen hinter dem Torhüter – 1:1.
Die Freude über den Ausgleich währte nur kurz. Mit einem einzigen Kontakt versetzte der kroatische Stürmer die halbe FCH Abwehr und die Flanke fand punktgenau einen Mitspieler, der scharf unhaltbar die Führung wiederherstellte. Auch das 1:3 ließ nicht lange auf sich warten und die Heimelf schien jeden Hinzenbacher Fehler mit einem Treffer zu bestrafen.
Offensiv war an dem Tag der Wurm drin und trotz gelegentlicher guter Aktionen brachte man den Ball nicht über die Linie. Anstatt zu schießen, verstolperte man sich durch Haken und schlechten Zuspielen. Beim 1:4 haderte man mit einer fragwürdigen Entscheidung des Linienrichters, der ein klares Abseits ignorierte und auch der Schiri fand an diesem Tag keine klare Linie und entschied teils selber und teils nach Urteil des Assistenten, was bei vielen Situationen für Ärger sorgte.
Mit einem sehenswerten Angriff über links zeigte man wie “einfach” es doch gehen könnte: Michael Kaimberger schaltete sich in die Offensive ein und marschierte nach Zuspiel von Michael Ahammer auf der Seite fast bis zur Grundlinie. Seine Traumflanke wurde per Volley mustergültig von Markus Jungreithmayr verwertet und man verkürzte zumindest auf 2:4 vor der Pause.
Halbzeit zwei zeigte ein ganz anderes kroatisches Team. Das Spiel wurde langsamer und man bekam mehr Platz und Räume. Aber auch das Hinzenbacher Spiel wurde zusehends träger und man vergeudete die Kräfte, indem man ständig den eigenen Fehlpässen hinterher lief. Mit dem 2:5 schien das Spiel entschieden und man verspürte in der restlichen halben Stunde kaum effektive Bemühungen, dass eins der Teams noch ein Tor machen wollte.
In Summe ein enttäuschendes Ergebnis, das sicher etwas personell begründbar ist, aber auch die aktuelle Form widerspiegelt. Kommende Woche ist man spielfrei, ehe am 4. Oktober – abermals auswärts – der wieder eingestiegene FC U. Schleißheim wartet.